Enthält Affiliate-Links*
Wer mir auf Instagram folgt weiß, dass ich mich und meine Gewohnheiten immer mal wieder hinterfrage. Was ich nach meiner ersten Schwangerschaft gut fand, würde ich heute keiner Schwangeren mehr raten zu kaufen. Täglich wird man auf Instagram erschlagen: Würde es nach den Unternehmen gehen, benötigen wir wirklich alles. Aber ich kann Euch beruhigen: Es gibt nur wenige Dinge, die ich heute noch einmal kaufen würde. Dabei spielen Nachhaltigkeit und Minimalismus eine große Rolle.
Genau, Ihr habt richtig gehört: Ihr braucht in den ersten Jahren kein Kinderzimmer für Euren Schatz. Macht einfach in Eurer Kommode Platz für eine Babygarderobe. Ab wann ich ein Kinderzimmer raten kann? Da ist jedes Kind unterschiedlich aber ich persönlich würde ab 2 1/2 Jahren mit einem eigenen Kinderzimmer starten.
Ihr habt vor mehrere Kinder zu bekommen? Dann kauft direkt so ein. Altrosa, gelb, beige, grau, grün weiß und schwarz sind meine absoluten Lieblingsfarben. Die können von Kind zu Kind weiter gegeben werden und verlieren nicht an Mode. Hätte mir jemand vorher diesen Tipp gegeben, hätte ich einige Euro sparen können.
Qualität statt Quantität. Lieber einen guten Kinderwagen, anstatt bei jedem Baby einen neuen kaufen zu müssen.
Wenn Ihr Euch doch etwas schenken lasst, dann besteht auf Eure Wünsche. Glaubt mir: Der Großteil wird Euch nicht gefallen und fliegt nach einigen Monaten unbenutzt oder ungetragen in die Mülltonne oder in den Altkleidercontainer. Wünscht Euch Gutscheine oder Bargeld – BEST! Wenn jemand doch sehr spendabel ist, findet Ihr in der weiteren Auflistung ein paar tolle Teile.
Windeln und Feuchttücher mit 99% Wasser von LILLYDOO: Wir nutzen seit drei Jahren keine anderen Windeln mehr und sind begeistert. Die Feuchttücher sind zart und pflegend und es gibt für mich keine Alternative auf dem Windelmarkt.
Alternative – Stoffwindeln von Bambino Mio und Lappen von der Windelmanufaktur plus Mandelöl: Solltet Ihr lieber Müll reduzieren und dabei auch noch Geld sparen wollen, dann seid Ihr mit Stoffwindeln und selbst gemachten Feuchttüchern am besten dran. Stoffwindeln sind in der Anschaffung teuer, können aber von beliebig vielen Kindern benutzt werden und sind sogar am Ende noch zu verkaufen.
Eine Babywanne von Rotho: Wenn das Baby noch so klein ist, ist es am Einfachsten es in einer kleinen Wanne zu baden. Wir hatten mal eine Wanne mit Ständer, welche wir dann nie benutzt haben, da wir uns beim Baden mit der Wanne auf den Boden gesetzt haben. Alternative – Natürlich reicht auch eine Wäschewanne aus – Es beseht kein Unterschied außer im Design. Fun Fact: Unsere Babywannen werden heute als Wäschewannen genutzt.
Zum Baden lege ich Euch Mandelöl ans Herz plus ein Bade-Thermometer: Ihr benötigt warmes Wasser (die Temperatur ist ganz wichtig! Es darf nicht zu kalt oder zu warm sein), ein paar Tropfen Mandelöl und eventuell noch Muttermilch. Tada, mehr benötigt Ihr nicht zum Waschen des Babys. Richtige Zusätze, in Form eines festens Shampoos, haben wir erst nach 6 Monaten genutzt. Bis heute nutzen wir am liebsten die Produkte von Paediprotect von das boep oder pures Wasser.
Für wunde Stellen am Babypo darf die Wundschutzcreme Calendula von Weleda nicht fehlen. Leider mussten wir uns von den weiteren Weleda Calendula Produkten trennen, da diese oftmals zu Hautreizungen geführt haben. Wir hatten monatelang Probleme mit starker Dermatitis im Gesicht. Dafür hat Weleda noch weiße Malve im Programm, welche bei uns sehr gut angenommen wurde. Empfehlen würde ich jedoch nur die Wundschutzcreme der Calendula Serie.
Gesichtscreme nutzen wir von Paediprotect: Wenig Inhaltsstoffe und pflegend für die Haut. Jedoch benötigt kein frisch geborenes Baby Creme. Damit könnt Ihr auch einige Monate warten.
Was auf keinen Fall fehlen darf: Eine Babynagelschere. Natürlich könnt Ihr auch Eure Schere nutzen, jedoch ist die Babynagelschere abgerundet und die Verletzungsgefahr dadurch sehr gering. Außerdem gehört ein Fieberthermometer (rektal ist etwas genauer als über das Ohr, jedoch haben wir mit 2 Jahren auf das Ohrthermomether gewechselt) in jeden Haushalt.
Ihr benötigt kein Babybett. Weshalb? Eurer Baby hat 9 Monate in Eurem Bauch gelebt, denkt Ihr, dass es alleine schlafen möchte? Alleine in einem großen Bett – Ohne Euch? Das Familienbett ist die schönste Lösung. Dafür benötigt Ihr nur ein Bettschutzgitter oder ein Beistellbettchen. Eine kleine Decke für das Baby oder ein Schlafsack reichen völlig aus, damit das Baby nachts nicht friert. Ihr braucht keine Kissen und keine Nestchen.
Ihr braucht eine Ablagefläche für das Baby, besonders wenn Ihr noch ein bisschen Haushalt machen wollt oder es mal an der Tür klingelt. Perfekt finde ich das kleine Bettchen Sleepi von Stokke, da man es in der Höhe variabel verstellen kann und es später für ein größeres Kind nutzen kann.
Alternativ könnt Ihr auch einfach eine tolle Krabbeldecke besorgen. Wir lieben unsere Decken von koeka sehr und haben sie in mehreren Farben. Wir haben das Bettchen und eine Krabbeldecke zu Hause: Beste Entscheidung.
Eine weitere Erleichterung ist eine BabyBjörn Wippe. Das Baby kann sich ab einem gewissen alter selbst wippen und schläft super schnell in ihr ein.
Für mich gehört der Stokke Tripp Trapp zur Grundausstattung dazu. Der Stuhl meines Manns wird heute noch bei meiner Schwiegermutter für unsere Kinder genutzt. Er ist zeitlos und für jedes Alter nutzbar. Perfekt mit dem Neugeborenenaufsatz kann das Baby am Geschehen teilhaben.
Braucht man einen Kinderwagen? Jein. Für mich die perfekte Kombination? Eine richtig tolle Trage und ab Sitzalter einen hochwertigen Buggy. Diese Kombination gefällt mir am besten mit dem Joolz Hub, welchen man mit einem Kokon auch für das Minibaby nutzen kann. Tragen tun wir ausschließlich mit Fidella und Limas.
Wenn Ihr Euch jedoch unsicher seid, ob ihr von Anfang an tragen wollt und Ihr doch lieber einen Kinderwagen in der Hinterhand habt, dann rate ich Euch eher zu einem hochwertigen Kinderwagen, den eventuell weitere Babys nutzen können und den Ihr trotzdem noch verkaufen könnt. Meine Lieblingskinderwagen sind aus der Joolz Day & Hub Serie, iCandy Peach und Baby Jogger City Select LUX.
Eine Babyschale von Britax: Wir haben die Babyschale von Britax in i-Size Form genutzt und waren sehr begeistert. Eine Babyschale würde ich immer zu Hause stehen haben wollen, auch wenn wir kein Auto hätten.
Solltet Ihr Euch entscheiden zu Stillen, würde ich mir den superweichen Stillmond von Theraline besorgen. Dieser kann auch später perfekt als Kuschelkissen genutzt werden.
Die bequemsten Still-BHs habe ich bei Anita gefunden. Hiervon würde ich mir ein paar Stück besorgen, da sie schnell mal schmutzig werden.
Zur Pflege und Beruhigung eignet sich am besten die Lansinoh Lanolin Brustwarzensalbe, ELANEE Brust-Gelauflagen und Silberhütchen. Stilleinlagen sollten waschbar sein, damit Ihr keinen unnötigen Müll produziert. Hier gibt es verschiedene Varianten. Mir gefallen die Stilleinlagen aus Baumwolle und Seide am am besten. Mehr gute Produkte zum Stillen findet ihr hier.
Was man vorher noch nicht weiß: Wird das Baby ein Spuckkind? Ich würde erst einmal ein paar Spucktücher besorgen und gegebenenfalls später welche dazu kaufen. Wir mögen die Mulltücher von aden + anais und Lässig am allerliebsten.
Kleidung war für mich das schwierigste Thema. Im Nachhinein kann ich sagen: ich würde alles anders machen. Kauft von Anfang an qualitativ hochwertige Kleidung. Ich konnte knapp 90% der Babykleidung wegwerfen oder verschenken: entweder ist die Kleidung ausgeleiert, verwaschen, löchrig geworden oder hat einfach gar nicht mehr gefallen.
Wickelbodys sind das wichtigste Kleidungsstück. Achtet darauf, dass es auf jedenfall Wickelbodys sind und keine die Ihr dem Baby über den Kopf ziehen müsst. Aus dem Grund solltet Ihr in den ersten Wochen auch komplett auf Oberteile, welche man über den Kopf ziehen muss, verzichten. Als Alternative könnt Ihr schöne Cardigans ohne Kapuze anziehen.
Kauft keine Babyjeans und andere unbequeme Hosen. Die Kleinen wollen kuschlig und weich liegen und nicht auf festen und harten Hosen mit Taschen oder anderem Schnicksnack. Pumphosen und Leggings sind eine ausgezeichnete Wahl. Außerdem benötigt Ihr keine Schuhe und irgendwelche anderen Schuhähnlichen Accessoires. Schöne Söckchen und Strumpfhosen reichen vollkommen aus. Overalls und Strampler sind auch einfach toll und schön bequem für das Neugeborene.
Für Unterwegs benötigt Ihr ein kleines Jäckchen und Mützen, die den Babykopf wärmen. Für mich unerlässlich: Ein Walkoverall von Hessnatur. Diesen würde ich mir immer wieder anschaffen.
Zu Anfang reicht ein schöner Schlafsack aus, bevor Ihr komplett auf Schlafanzüge umstellt.
In den ersten Wochen benötigt Ihr ehrlich gesagt nichts. Trotzdem lässt man sich gerne zum Kaufen verleiten. Was ich immer mir immer wieder kaufen würde? Ein schönen Spielbogen, einen weichen Ball zum Greifen, einen Greifling und den Lamaze Captain Calamari. Der Rest kann erst einmal warten. Hier findet ihr weitere tolle Spielsachen für Babys.
Viele der tollen Dinge könnt Ihr auch ganz einfach auf Mamikreisel, eBay Kleinanzeigen oder auf Basen kaufen. Selbst ein gebrauchter Hochstuhl von Stokke hält bei Euch noch viele weitere Kinder aus. Die ersten Größen tragen Neugeborene eh nur wenige Wochen – Viele angebotene Kleidungsstücke sind meist sogar ungetragen.
Hochwertige Tragen und Tücher gewinnen sogar mit der Zeit an Wert dazu.
Solltet Ihr jedoch trotzdem alles neu kaufen wollen, dann kauft lieber einmal gute Marken und hohe Qualität damit Ihr die Produkte später für einen vernünftigen Preis weiterverkaufen könnt. Einen günstigen Kinderwagen könnt Ihr nach drei Jahren direkt wegwerfen, hochpreisige Marken könnt Ihr sogar nach drei Kindern noch für einige Euro weitergeben.
Fläschchen – Eine Saugverwirrung kann bei knapp 20% der Babys auftreten und man sollte erst abwarten ob man Stillen kann (bekommt Ihr im Krankenhaus umsonst, wenn Ihr es wirklich braucht!).
Schnuller – Eine Saugverwirrung kann bei knapp 20% der Babys auftreten. Außerdem ist Stillen zur Beruhigung besser: Das Kind nimmt gleichzeitig sogar Nahrung auf.
Sterilisator – Zwei mal benutzt, danach im Keller gelandet. Vielleicht nur interessant wenn man das Fläschchen geben muss.
Beikosterwärmer und Dampfgarer – Erst kaufen wenn Ihr wisst ob Ihr selbst kochen wollt oder Gläschenmutter werdet.
Bett – Vielleicht wird es doch eher das Familienbett? Unser Sohn hat in seinem Babybett damals keine Sekunde geschlafen.
Heizstrahler – Zum großen Teil wickelt man in einem beheizten Raum und Wärme steigt ja eh bekanntlich nach oben.
Babyfon – Lohnt sich nur, wenn ihr in zwei Etagen wohnt. Da war unser Kind immer bei uns haben (ja, immer!), war es für uns nicht von Nutzen.
Windeleimer – Ein normaler Mülleimer mit Deckel reicht aus, da Ihr den Müll regelmäßig rausbringen werdet.
Badezusätze und Körper- und Gesichtslotionen – Das Baby ist ausreichend durch das Öl und die Muttermilch im Badewasser geschützt und mit Feuchtigkeit versorgt.
Kissen und Nestchen für das Babybett oder Beistellbett – Erstickungsgefahr und Geldverschwendung.
Wickeltasche – Eine normale Tasche reicht völlig aus. Wenn Ihr jedoch den Wunsch nach mehr Fächern und Stauraum habt, würde ich zu den Wickeltaschen von Lässig raten.
Stillkleidung – Bluse auf, Shirt hoch – Man benötigt keine extra überteuerte Stillkleidung.
Babyschuhe – Ihr solltet erst Schuhe kaufen, sobald Eurer Baby 6 Wochen freihändig laufen kann. Sie haben in einer Erstausstattung nichts zu suchen.
Baby Clubs – ich habe immer noch unbenutze Proben zu Hause liegen, nach einem Jahr. Meldet Euch bloß nicht bei jeder Drogeriekette an, leider beinhalten die Pakte meist nur Werbung und Proben.
Habe ich etwas vergessen? Gab es bei Euch etwas was Ihr immer wieder kaufen würdet oder einen extremen Fehlkauf?
|
Schreibe einen Kommentar