Warum ich dich bewundere | Freundschaft unter unterschiedlichen Müttern

Warum ich dich bewundere

Freundschaft 2.0

Nun bin ich bereits insgesamt fünf Jahre bei Instagram und ich hätte nie beim Runterladen im App Store erwartet, dass ich deutschlandweit Menschen kennenlerne, mit denen ich die gleichen Ansichten teilen kann. Als ich damals schwanger wurde und endlich den Sinn von Hashtags verstanden hatte, bin ich auf Biene gestoßen – auf Instagram und auf Ihrem Blog closerthanyesterday. Durch den Hashtag #augustbaby lernten wir uns kennen, schrieben miteinander, verlinkten uns und schickten uns sogar Weihnachtskarten. Sogar zwei Treffen fanden schon statt, obwohl uns viele Kilometer trennen.

Willensstarke Kinder

Viele Dingen sehen Biene und ich gleich bloß eine Sache handhaben wir beide komplett anders: das Thema Stillen. Wer mir auf Instagram und meinem Blog folgt weiß genau, dass ich eine Verfechterin des Stillens bin. Mein Sohn A. und ihre Tochter Malou sind gleich alt und haben genau den selben Charakter: beide sind ziemlich Willensstark und wollen immer ihren Kopf durchsetzen. Immer wenn ich an Malou denke, sehe ich A. als Mädchen vor mir, bloß mit braunen Augen ? Ihre Stillgeschichte gleicht meiner haargenau: wir haben uns beide nie wirklich Gedanken gemacht über das Stillen, trotzdem hat es bei uns beiden super geklappt. Auch sie wurde durch Schwester im Krankenhaus und Hebammen schlecht beraten und unsere beiden Babies waren ab dem vierten Monat sehr unruhig. Ihr kennt das sicherlich auch: das Baby ist so aufgeregt und will viel erleben, dass es mehr guckt als trinkt und das besonders gerne in der Öffentlichkeit. 

Die Sache mit dem Stillen

Nun kommen wir zum Unterschied: Ich stille A. mit 15 Monaten immer noch, Biene hat Malou mit sechs Monate abgestillt. Wieso ich das super finde? Weil jede Mutter einen ganz persönlichen Grund hat mit dem Stillen aufzuhören. Ich kann mich genau in ihre Lage versetzen und verstehe ihre Entscheidung. Malou ist ein charakterstarker Mensch. Hätte Biene bis jetzt weiter gestillt, hätte sie genau das selbe „Problem“ welches ich jetzt habe. A. nimmt sich was er will. Immer. Überall. Ich verstehe das viele Frauen sich dadurch unter Druck gesetzt fühlen und schon früh den Charakter ihres Kindes erkennen, um dann dagegen zu steuern. Außerdem ist Biene Studentin und musste natürlich wieder los zu den Vorlesungen. Dabei hat ihre Mama sie unterstützt und Malou in der Vorlesungszeit mit Pre gefüttert. Anders wär es auch nicht möglich gewesen. 

Gegenseitiger Respekt ist das Wichtigste

Und genau dafür bewundere ich Biene: sie ist ihren Weg gegangen. Einen Weg, der der Beste für sie und Malou ist. Beide fühlen sich mit der jetzigen Situation wohl und sie ist eine der besten Mütter die ich je kennengelernt habe. Man sollte nie etwas tun, nur um der Gesellschaft zu gefallen. Jeder kennt sich, seinen Körper und sein Baby am Besten und wir sollten nicht jede Entscheidung verurteilen ohne die Hintergründe zu kennen.