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Kinder sollen aufgrund intrinsischer Motivation (innere, aus sich selbst entstehende Motivation) frei und ohne Behinderung und Kritik lernen können. Durch Belohnung und Strafen wird Kindern diese innere Motivation genommen, welche jedoch sehr wichtig für die weitere innere Einstellung ist. Kinder wollen eins: Uns Erwachsenen nah sein und an unserem Leben teilhaben. Dies können Kinder am besten durch direkte Nachahmung.
Im Mittelpunkt steht das Kind und seine Individualität. Aus dem Grund konzentriert sich die Montessori-Methode als Pädagogik auf die Bedürfnisse, Talente und Begabungen des einzelnen Kindes. Kindern soll kein Rhythmus oder eine Art des Lernens vorgegeben werden, denn jedes Kind lernt in seinem Tempo. Kinder sollen ermutigt werden, ihr Lernen selbstständig zu steuern. Lernen soll natürliche Freude bereiten und nicht als Zwang wahrgenommen werden.
Der Grundgedanke der Montessoripädagogik ist „Hilf mir, es selbst zu tun“. Dadurch können Kinder ihre Sinne entfalten und Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufbauen.
Maria Montessori ist 1870 in Italien geboren und kam aus einem gutbürgerlichem und christlichen Haus. Sie war eine der ersten Frauen, die ein Medizinstudium mit Promotion abschlossen. Maria engagierte sich für Frauen- und Persönlichkeitsrechte und arbeitete mit geistig behinderten Kindern zusammen. In dieser Einrichtung bemerkte sie während der Therapie, dass viele der Kinder nicht geistig unterentwickelt waren, sondern einfach nie gefördert wurden. Aus diesem Grund entwickelte sie spezielles „Sinnesmaterial“, mit dem es ihr gelang, die Kinder zu stimulieren, ihre Neugier zu wecken und ihre Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit anzuregen.
Die Montessori Geruchsdosen gehören zum Montessori-Lernmaterial, welches zum Verständnis von Gerüchen beiträgt. Dieses Lernspiel bringt Kindern spielerisch Gerüche näher. So können sie frei und in ihrem Tempo Gerüche aus der Natur erkunden. Empfohlen wird dieses Lernmaterial ab einem Alter von 3 Jahren bis 10 Jahren. A. ist erst 2 1/2 Jahre alt, aber zeigt extrem viel Interesse an der Geruchswelt. Die Altersempfehlung richte ich immer direkt nach meinem Sohn und gucke ob er bereit für Spielzeug jener Altersklasse ist.
Natürlich hätte ich auch einfach vorgefertigte Geruchsdosen aus Holz besorgen können, diese waren mir jedoch zu klein und ich konnte sie nicht mehr mit bekleben. Eine weitere Idee ist es, Geruchsdosen mit Glasdosen, Watte und Ölen umzusetzen. Mir war es jedoch wichtig, dass unser Kind die Originalgerüche kennenlernen und nicht den intensiven Geruch von Ölen wahrnimmt. Die Gewürzdosen sind etwas preisintensiver, jedoch werden die Gewürze dicht verschlossen und riechen aus dem Grund viel länger und intensiver.
Welche Gerüche, also Gewürze, haben wir genutzt?
Wir haben uns für 12 verschiedene Gewürze und Gerüche entschieden. Dabei haben wir darauf geachtet, dass wir Früchte, Kräuterpflanzen, Bäume und auch Geschmackssorten anbieten.
Entschieden haben wir uns für: Zitrone, Orange, Minze, Gewürznelke, Lavendel, Vanille, Kaffeebohnen, Rose, Fenchel, Rosinen, Zimt und Eukalyptus.
Dieses Spielzeug nach Montessori schult den Geruchssinn und unterstützt das Kind dabei, die Vielfalt der Gerüche in seiner Umgebung wahrzunehmen. Es gibt für einen Geruch jeweils zwei gefüllte Dosen, welche einmal mit einem schwarzen und einem weißen Sticker beklebt sind. Wenn das Kind sich zum Beispiel für eine weiße Dose und dessen Geruch entschieden hat, sucht es zwischen den schwarzen Dosen nach dem selben Geruch. Es muss also die Gerüche paarweise zuordnen. Wenn es beide gefunden hat, benennt es den Geruch und überprüft die Richtigkeit seiner Zuordnung durch umdrehen der Dosen. Die passenden Dosen haben einen gleichfarbigen Aufkleber auf der Unterseite.
Welche Montessori-Spielzeuge nutzt Ihr?
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