Wenn man mich in der Schwangerschaft meines ersten Kindes zum Familienbett befragt hätte, wäre mein Urteil negativ ausgefallen. Heute, vier Jahre und zwei Kinder später, kann ich mich einen richtigen Familienbettprofi nennen. Vor zwei Jahren habe ich meine Tipps und Tricks für ein sicheres Familienbett zusammengefasst und nun schlafen wir bereits seit bald einem Jahr mit einem kleinen Geschwisterchen im Bett. Was bei keinem unserer Babys fehlen durfte? Der Schlafsack. Zugegeben, der Große benötigt mit seinen drei Jahren keinen mehr, dafür schläft sein kleiner Bruder jede Nacht in Alvi.
Das Familienbett ist gefährlich. Diese Aussage habe ich schon oft gehört oder gelesen. Jedoch genau der Gegenteil ist der Fall: Wusstet Ihr, dass Neugeborene einen anderen Atemrhythmus als wir Erwachsene haben und es deswegen möglich ist, dass es zu einem Atemaussetzer kommen kann? Jedoch kann der Atem einer anderen Person den Atemrhythmus des Babys stimulieren. Das Baby beginnt wieder zu atmen, weil es einen anderen Atem hört. Außerdem können wir schneller eingreifen, wenn ein Problem mit dem Kind auftritt.
Babys brauchen nicht viel im Familienbett. Vergesst Decken und Kissen, denn diese können schnell zur Gefahr werden. Wie sich diese Gefahr äußert? Das Baby gerät unter die Decke, das Kissen oder das Kuscheltier und bekommt keine Luft mehr. Der Retter im Familienbett ist aus dem Grund der Schlafsack. Das Kind kann nicht unter eine Decke rutschen und sich nicht abdecken und in der Nacht frieren.
Vom Sicherheitsaspekt her reicht es bis zum 18. Lebensmonat aus. Zu dem Zeitpunkt ist es Kindern möglich aus eigener Kraft die Decke wegzudrücken sollte es zu einer Überdeckung kommen. Jedoch würde ich persönlich den Schlafsack bis zum zweiten Geburtstag nutzen. Außerdem ist er kuschlig., hält sehr warm und wir müssen unsere Kinder nachts nicht mehrere Male zudecken.
Auch für unseren Kleinen sollte es ein Schlafsack von Alvi werden, denn bereits bei unserem Sommerjungen haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem Baby-Mäxchen Original machen können.
Der Baby-Mäxchen Original Schlafsack ist in den Größen von 44 (2-teilig) bis Größe 86/92 erhältlich und die richtige Größe lässt sich ganz einfach auf der Website von Alvi berechnen.
Der umlaufende Reißverschluss ist besonders in der Nacht praktisch, da man schnell und ohne das Baby zu wecken die Windel wechseln kann. Selbst wenn etwas daneben gehen sollte ist das kein Problem: Der Schlafsack aus Baumwolle lässt sich ganz einfach bei bis zu 60° C waschen und behält seine Form auch nach einem Besuch im Trockner.
Was mir besonders gut gefällt: Das Mäxchen wird in drei Teilen geliefert – Ein leichter Außensack, den es in vielen schönen Designs gibt, und zwei verschieden große Innensäcken mit langen Ärmeln. Damit der Sack noch länger verwendet werden kann, wächst er über zwei Größen mit. Am Hals und an den Armen kann man an einem Knopfsystem die Größe verstellen und mit dem passenden Innensack kombiniert werden.
Wir nutzen an warmen Tagen meist nur einen der beiden Innensäcke. Unser kleiner Winterjunge hat außerdem viel Platz zum Strampeln und kuscheln, da der Schlafsack birnenförmig gestaltet wurde.
Sobald man sich für das Familienbett entscheidet, ist ein Bettgitter unerlässlich. Es gibt viele verschiedene Versionen aus Holz oder aus Stoff, welche sich mit ein paar Handgriffen ganz einfach ins Bett integrieren können. Ein Sturz kann nämlich lebensgefährlich für ein Neugeborenes enden und auch Kleinkinder sind noch nicht in der Lage im Schlaf nicht aus dem Bett zu fallen.
Meine größte Angst war das Überrollen des Babys. Aber ich kann Euch beruhigen: Mein überrollt im klaren und nüchternen Zustand sein Kind nicht. Trotzdem hat man eine innere Erleichterung, wenn man ein Schlafnestchen nutzt. Das Baby fühlt sich außerdem durch die Abgrenzung geborgen.
Alkohol, Drogen und starke Medikamente beeinflussen unsere Wahrnehmung. Wir dürfen niemals unter Einfluss einer dieser Größen ins Familienbett legen. Man wacht wohlmöglich in gefährlichen Situationen auf, um reagieren zu können oder im schlimmsten Fall erstickt man sein Baby.
Nikotinkonsum ist nicht nur für die Eltern gefährlich, sondern auch für das Baby. Selbst wenn man nicht in der Nähe des Kindes raucht, sich die Zähne putzt und die Hände wäscht: Nikotin setzt sich in der Kleidung ab, wird beim Ausatmen und beim Schwitzen ausgestoßen und begünstigt laut Studien den plötzlichen Kindstod. Eltern sollten sich meiner Meinung nach darüber Gedanken machen, dass Rauchen komplett aufzugeben.
Die perfekte Zwischenlösung: Das Baby hat seinen eigenen Platz und kann trotzdem immer zu seinen Eltern krabbeln. Das Familienbett wird außerdem ein wenig vergrößert und es gleichzeitig ein Rausfallschutz.
Jeder braucht unterschiedlich viel Platz. Aus dem Grund sollte man vor dem Familienbett klären, ob überhaupt für einen weiteren Mensch Platz besteht.
Diese zwei Punkte sind auch außerhalb eines Familienbettes wichtig und sollten beachtet werden.
Neben der richtigen Temperatur des Raumes, welche zwischen 16 °C und 18 °C liegen sollte, ist auch die passende Kleidung wichtig. Das Baby sollte nicht zu warm und auch nicht zu kalt angezogen sein. Da unser Schlafzimmer im Dachgeschoss liegt, nutzen wir im Sommer meist nicht einmal eine Decke. Im Winter nutzen wir einen warmen Schlafsack mit Innensack. Ob einem Baby zu warm oder kalt ist bemerkt man nicht an den Händen, sondern kann man im Nacken fühlen.
Eine zu weiche Matratze und ein zu loses Laken kann für das Baby gefährlich werden. Das Baby kann sich verheddern oder einsinken und sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Babys fangen nämlich früh an sich zu drehen und liegen schnell auf der Seite oder auf dem Bauch. Wasserbetten sind also komplett ungeeignet für ein sicheres Familienbett.
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Ein Schlafsack ist aber kein Muss. Es gibt Kinder die den Schöafsack deutlich und sehr vehement ablehnen. Da kann der noch so schönste, kuscheligste, atmungsaktives Schlafsack angeschafft werden. Manche Babys wollen einfach in keinen Sack.
Eine wunderbare ebenfalls Familienbettsichere Alternative ist ein Schlafoverall oder einfach ein warm angezogenes Kind. Für unsere kleine Schlafsack-Verweigerin bedeutet das in kalten Nächten einen langärmeligen Body, eine dünne Strumpfhose, darüber einen Schlafanzugeinteiler mit Füßchen (eine Nummer größer) und Söcken damit Sie sich nicht in denn etwas zu langen Schlafanzugbeine verfangen kann.
Ihr ist warm und sie hat all die Bewegungsfreiheit die sie braucht.
Das Konzept Schlafsack ist toll aber eben nicht für alle und ich fände es schön wenn öfter auf die ebenso guten Alternativen hingewiesen würde.
Abgesehen davon ist es ein schöner und sehr informativer Artikel zum Thema Familienbett.