Babys erste 1000 Tage | Der Grundpfeiler für lebenslange Gesundheit

24. Mai 2016

Heute möchte ich Euch eine Initiative vorstellen: BABYS ERSTE 1000 TAGE. Zwei Faktoren haben mich dazu bewegt mich mit diesem Thema auseinander zu setzen: 1. Mein weiterer Kinderwunsch 2. Selbst ein Baby zu haben, dass gerade auf dem Weg zum Kleinkind ist.

Vor der ersten Schwangerschaft habe ich mir keine großen Gedanken über meine Ernährung gemacht. Ich muss sogar zugeben, dass ich an manchen Tagen einfach gar nichts gegessen habe aus Appetitlosigkeit, Fast Food gegessen habe aus Faulheit und mich so gut wie nur von süßen Getränke ernährt habe. Aufgrund dieser Tatsachen habe ich knapp 20kg zugenommen – wovon am Ende nur 3145g mein Baby waren. Als Aric dann auf die Welt gekommen ist wurde er gestillt. Die beste Entscheidung überhaupt, welche vielleicht ein bisschen mein Fehlverhalten in der Schwangerschaft ausbalancieren konnte. Für mich als damalige nicht-Mutter war immer klar: Stillen? Muss das sein? Länger als sechs Monate würde ich das niemals durchziehen. Meine Gedanken und mein Empfinden über das Thema Stillen hat sich in der ganzen Zeit radikal verändert (Blog Beitrag über das Thema: MEIN WEG ZUM STILLEN).

Voll gestillt habe meinen Sohn 14 Wochen, danach habe ich mit Beikost begonnen. Am Anfang waren Gläschen meine erste Wahl – nun isst er viele Dinge bei uns am Tisch  mit. Natürlich stille ich jetzt immer noch (39 Wochen) und sehe zur Zeit auch keine Veranlassung dies zu ändern. Mit dem Thema Ernährung für Baby und Kleinkinder habe ich mich ziemlich früh beschäftigt, gerade weil falsche Ernährung in den ersten 1000 Tagen (während der Schwangerschaft und den ersten beiden Lebensjahren des Kindes) ein Kind körperlich prägen. Die richtige Ernährung der Mutter im Mutterleib, das Stillen und allgemein das Essverhalten in den ersten zwei Jahre entscheiden darüber, wie sich ein Kind entwickelt. Falsches Essen der Mutter und des Kindes in den 1000 ersten Tagen kann dazu beitragen, dass das Kind in seiner Jugend schon mit Übergewicht zu kämpfen hat.

“ Stillen schützt: Muttermilch erhöht nachweislich den Schutz vor Übergewicht, Allergien und anderen Volkskrankheiten. Beispielsweise zeigen Studien, dass Stillen im Vergleich zur Flaschenernährung das Risiko für Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 25 bis 40 Prozent vermindern kann. Dies gilt insbesondere für eine ausreichend lange Stillzeit. Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine Stilldauer von neun Monaten zu einer Senkung des Übergewichtsrisikos im späteren Leben führt. Jeder Monat des Stillens bis dahin vermindert dieses Risiko um zusätzliche vier Prozent.“ 

Gerade für mich als ‚Langzeitstillerin‘ (ja, mit neun Monaten ist man bereits eine Ausnahme) ist es schön zu hören, dass man seinem Kind durch das Stillen etwas Gutes für die Zukunft mitgibt. Außerdem müssen nicht nur Schwangere, sondern auch stillende Mütter, auf ihre Ernährung achten. Ausgewogene und gesunde Ernährung sind das A und O. Zum Glück ist die Forschung so weit, dass die Ersatzmilch heute schon eine gute Alternative zur Muttermilch ist.  Nach dem Stillen geht es nämlich weiter mit der Beikost. Diese sollte nicht nur altersgerecht sein, sondern vielseitig, damit das Kind später gerne Obst und Gemüse isst. Zu viel Süßes und Salziges überfordert schnell die Geschmacksnerven des Babys.

Wie habt Ihr Euch in der Schwangerschaft und Stillzeit ernährt? Würdet Ihr heute etwas anders machen? Und an die Eltern mit Kleinkindern: wie gestaltet Ihr eine gesunde und ausgewogene Ernährung?

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