Auch Du willst mir „Deine Stillgeschichte“ erzählen? Wenn ja, dann sende mir bitte Deine Geschichte ab 400 Wörter und wenn es geht mit Bild an deinegeschichte@trendshock.de. Ich freue mich über jede Geschichte, Deine Geschichte!
Ich bin 28 Jahre alt und komme aus Niedersachsen. Es ist jetzt 18 Monate und einen Tag her, als meine süße Tochter das Licht der Welt erblickte.
Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, ob ich das mit dem Stillen hin bekomme, da meine gesamte Schwangerschaft ein auf und ab war. Meine Tochter wurde, mit Hilfe von Wehen fördernden Tabletten, in der 38. Ssw geboren.
Als sie dann endlich in meinem Armen lag, da wusste ich, dass egal was passiert wir beide dass schon mit dem Stillen schaffen werden. Gleich im Kreissaal wurde sie mir angelegt und dieses süße kleine Wesen trank dann seine ersten Schlücke und schlief auch bald wieder ein.
Im Krankenhaus wurde mir eine Stillberaterin zu Seite gestellt und sie zeigte mir, wie ich meine Tochter auf die Brust lege und sie die Brust von selbst sucht und trinkt. Ich konnte immer wieder nur stauen, dass sie das so gut konnte. Ich wusste bis dahin nicht, dass alle Babys diese Fähigkeiten besitzen. In meiner Schwangerschaft hieß es immer wieder:
„Wenn du erst mal dein Baby in den Armen halten wirst, dann sind alle Strapazen vergessen!“
Und so war es dann auch. Im Krankenhaus bekam meine Tochter zusätzlich an 2 Tagen noch ein Fläschchen, da am Tag wo sie geboren wurde 40 Grad waren und die anderen Tage relativ heiß waren.
Am Tag unserer Entlassung bekamen wir noch ein kleines Paket von den Schwestern der Station mit, damit, wenn wir das Gefühl hatten, dass unsere Tochter noch zusätzlich ein Fläschen benötigen würde, ihr dieses anbieten könnten. Ich muss sagen, dass mir dieses Paket eine zusätzliche Stärke gegeben hat. Ich wusste meiner Tochter wird es an nichts fehlen.
Das Stillen pendelte sich zu Hause schnell ein, tagsüber lief es gut und meine Tochter nahm zu. Nachts schliefen wir beide dabei ein. Am Anfang hat meine Tochter bei meinem Mann und mir in der Mitte geschlafen. Nach 2 Wochen haben wir sie dann doch lieber ins Beistellbettchen gelegt, da es einmal vorkam, dass einer von uns fast auf ihr gelegen hatte. Die ersten Tage, wo meine Tochter von mir gestillt wurde waren für mich echt zum Zähne zusammen beißen, da ich beim Stillen starke Schmerzen hatte wenn sie trank. Die Schmerzen fühlten sich wie mehrere kleine Messerstiche in der Brust an. Nach fast 2 Wochen waren die Schmerzen in der Brust weg. Ich konnte wieder durchatmen beim Stillen. Meine Tochter trank immer von beiden Seiten. Ich habe sie dann nach Bauchgefühl umgelegt zur anderen Seite.
Die Wochen vergingen und ich merkte, dass meine Tochter nicht mehr ausreichend satt wurde, daher bekam sie nach dem Stillen immer ein kleines Fläschchen und das klappte sehr gut. Nach drei Monaten konnte ich leider nicht mehr weiter stillen. Ich war wirklich sehr traurig darüber, dass ich sie nicht mehr stillen konnte, aber über eines war ich froh:
Nämlich, dass ich meine Tochter überhaupt stillen konnte. Wie oft wollen Mütter stillen und können es von Anfang an nicht. Drei Monate mit dem Stillen war eine wunderschöne Zeit. Seit 15 Monaten bekommt meine Tochter die Flasche und wir machen es uns immer gemütlich dabei und erschaffen uns eine gemeinsame Zeit, wie damals beim Stillen.
Egal wie lange das Stillen geklappt hat, dieses Glücksgefühl was ich dabei empfunden hatte, habe ich immer noch!
„Meine Tochter ist das größte Glück!“
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So ungefähr war es bei mir auch. „Nur“ vier Monate stillen bis es endgültig nicht mehr geklappt hatte :/
Mehr als glücklich das ich Stillen konnte und zu gleich sehr enttäuscht von mir selbst das ich es nicht länger konnte.
Ein schöner Bericht der auch mal zeigt das man auch so stolz auf sich sein kann wenn man kein Langzeit stillen schafft. Dennoch bin ich heute noch etwas enttäuscht von mir selbst.