Der Geburtsplan | Tipps für die perfekte Geburt in der Klinik

14. November 2017

Eins war mir direkt nach der Wochenbettstation im Krankenhaus klar: Die nächste Geburt wird auf jeden Fall ambulant von statten gehen. Ich möchte so wenig Zeit im Krankenhaus verbringen, wie möglich. Einer der Gründe ist, dass ich mich, von Anfang an, fit gefühlt habe – das Krank, von Krankenhaus, hat einfach gar nicht zu meiner Verfassung gepasst. Ein weiterer Grund ist, dass meine Erfahrungen auf der Geburtsstation nicht die waren, die ich einer anderen jungen Mutter wünschen würde. In meinen Augen und nach meinem Empfinden ist viel passiert, was nicht so hätte ablaufen dürfen. Nun mache ich mir die ersten Gedanken und Stichpunkte, welche Vorstellungen ich an die zweite Geburt habe.

 

Nicht wie beim ersten Mal

Ich kann mich noch gut an das Telefonat erinnern, bei dem ich mich zur Vorstellung im Krankenhaus, in der Hebammenabteilung meldete. Mehr als ein: „Kommen sie einfach vorbei, wir reden hier darüber.“ Wurde mir nicht gesagt, ich dachte eher an so etwas wie einen Termin, aber anscheinend ist dies nicht Gang und Gebe. Also machte ich mir keine großen Gedanken und verschob den Termin für mich erst einmal in die Ferne.

In naher Zukunft bekam ich jedoch am Wochenende eine Blasenentzündung und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Da ich perfekt in der Zeit für die Anmeldung lag, wurde ich direkt angesprochen, ob wir den Tag als Geburtsplanung eintragen wollen. Natürlich, wieso nicht? Wenn ich schon einmal da bin, kann man natürlich beides unter einen Hut bringen.

Wie meine Geburtsplanung und Vorstellung im Krankenhaus aussah? Nunja, mehr als das Datum zur Anmeldung wurde nicht eingetragen. Mit mir hat keiner ein Wort gewechselt, wie ich mir die Geburt vorstelle oder wie alles ablaufen wird. Meine Anmeldung war nur eine Eintragung, in meinen Mutterpass. Über die Geburt wurde nicht eine Sekunde geredet. Bis dahin dachte ich, in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass dies normal wäre. Jedoch habe ich mich danach der Geburt erkundigt und war verblüfft, dass man genau dieses Treffen nutzt um über seine Wünsche und Vorstellungen zu reden.

Diese Punkte sind mir wichtig

Auch wenn ich auf eine ambulante Geburt hoffe und so wenig Zeit wie möglich im Krankenhaus verbringen will: Ein paar wichtige Punkte möchte ich bei meiner Anmeldung ansprechen. Punkte, die mir sehr am Herzen liegen. Sollte es doch zu einem längeren Aufenthalt kommen, möchte ich, dass meine Wünsche respektiert werden.

Ambulant entbinden auch ohne Nachsorgehebamme

Meine Erfahrungen:

Besonders interessant wird für mich die Antwort auf eine ambulante Entbindung sein, wenn man keine Nachsorgehebamme in Anspruch nimmt. Bereits bei A. wurde ich mit komischen Blicken und Überredungsversuchen abgestraft – selbst nach drei Tagen Aufenthalt wurde so getan, als ob ich ein unverantwortlicher Mensch sei. Da öfter das Gerücht kursiert, dass man das Krankenhaus nicht sofort ohne Hebamme verlassen darf, bin ich auf die Reaktion der Krankenhaushebamme gespannt. Gerade in Großstädten ist es fast unmöglich eine Vor- und Nachsorgehebamme zu bekommen, jedoch wird in kleineren Städten öfter das Bild vermittelt, dass es Pflicht sei, eine Nachsorgehebamme zu nutzen.

Mein Wunsch:

Ich würde gerne so schnell wie möglich das Krankenhaus verlassen und mich, mit meinen drei Männern, ins Bett legen und kuscheln. Natürlich kommt es auf meine medizinische Verfassung an. Ich mag die Atmosphäre im Krankenhaus einfach nicht und habe mich nach meiner ersten Geburt topfit gefühlt. Die drei Tage waren für uns nicht nötig, da sich niemand groß um uns gekümmert hat, wie bevormundet und uns falsche Ratschläge erteilt wurden. Bei mir wurde nur die Temperatur und der Blutdruck gemessen.

Verzicht auf das Legen einer Braunüle

Meine Erfahrung:

Kurz nachdem ich abgetastet und an das CTG angeschlossen wurde, kam schon die Ärztin mit der Braunüle. Für mich ein Riesenschritt – ich habe sehr große Probleme mit Blutabnahme und allem drum und dran. Die Braunüle wurde mir noch gelegt, obwohl die Schmerzen, der Wehen, schon sehr schlimm waren. Benutzt haben wir sie nur einmal, am Tag nach der Geburt, zur Blutabnahme. Schmerzmittel wurden mir ins Bein gespritzt. Die Wehen und das gleichzeitige Legen der Braunüle, war eine Tortur. Tragen musste ich sie die gesamte Geburt, die Nacht und noch bis in den Mittag rein.

Mein Wunsch:

Ich werde ich auf mein Bauchgefühl hören und spontan entscheiden, ob ich mir wieder eine legen lassen würde. Wenn ich wieder mit so schmerzhaften Wehen anmelde, werde ich darauf verzichten. Für mich war das der reinste Stress und zusätzliche Schmerzen, die ich nicht gebrauchen konnte.

 

Verzicht auf einen Einlauf

Meine Erfahrungen:

Kurz bevor es in den Kreissaal ging, kam die Hebamme in unser Familienzimmer und meinte es sei Zeit für einen Einlauf. Es sei eben Routine. Ich wusste gar nicht wie es mir geschieht und plötzlich war ich komplett benebelt von den Schmerzen. Zwischen dem Einlauf und der Geburt lagen eine Stunde. Ich war vollkommen fertig und die Schmerzen waren gar nicht auszuhalten.

Mein Wunsch:

Nun weiß ich, dass ein Einlauf schon lange keine Routine mehr, bei der Geburt ist und ganz bestimmt nicht so kurz vor der Geburt. Genutzt wird der Einlauf, um die Wehen der Frauen anzuregen. Den Einlauf werde ich, wie die Braunüle, nach Bauchgefühl entscheiden. Wenn ich wieder so spät im Krankenhaus ankomme und die Geburtswehen schon so stark sind, werde ich mich gegen einen Einlauf entscheiden.

 

Mehr Anwesenheit durch eine Hebamme

Meine Erfahrungen:

Insgesamt war ich knapp eine Stunde im Kreissaal, bis ich meinen Sohn spontan auf die Welt gebracht habe. Von dieser einen Stunde war meine Hebamme kaum anwesend. Nein, nicht wie vermutet, waren die Kreißsäle komplett überfüllt, die Dame begab sich von Raum zu Raum. Hat hier und dort mit Kolleginnen geschnackt und ein Käffchen getrunken. Ich kann mich eigentlich nur an sie am Anfang erinnern, als sie mir Schmerzmittel spritze und die Fruchtblase aufstach und dann gegen Ende, als es zur Austreibungsphase überging. Mein Mann und ich waren viel alleine, obwohl ich schon extrem weit mit der Geburt war.

Mein Wunsch:

Ich war und ich bin keine Frau, die sofort bei der ersten Wehe ins Krankenhaus rennt. Ich bin bereits mit einem 3cm geöffneten Muttermund angekommen. Da ich aus dem Grund auch nur eine Stunde im Kreissaal brauchte, hätte ich mir einfach mehr Anwesenheit einer Hebamme  gewünscht. Mich hat diese ganze Situation sehr durcheinander gebracht, ich hätte gerne eine Hebamme und deren Erfahrung in diesem Moment benötigt. Gerade weil es alles so schnell ging und ich mit starken Schmerzen zu kämpfen hatte.

Nabelschnur auspulsieren lassen

Meine Erfahrung:

Ich habe vor der Geburt meines Kindes noch nie davon gehört und es wurde mir auch nicht angeboten. Freundinnen von mir meinten jedoch, dass unser Krankenhaus dies nicht gerne mache, da es keine Routine ist.

Mein Wunsch:

Ich werde das Thema ansprechen, da es wirklich wichtig für das Kind ist. Zusätzliche Nährstoffe werden so noch auf das Kind übertragen.

Bei allen Vorkehrungen an meinem Kind muss mein Mann oder ich dabei sein

Meine Erfahrung:

A. war das erste mal von mir getrennt, da war er knapp eine Stunde alt. Bis heute weiß ich nicht aus welchem Grund. Er kam auf die Welt, wurde gewogen, etwas sauber gemacht, umgezogen und wir haben die obligatorische eine Stunde im Kreissaal verbracht. Danach wurden wir getrennt. Ich wurde im Krankenhausbett mit meinem Mann ins Zimmer befördert, A. kam ins Schwesternzimmer. Für mich immer noch eigenartig, da ich bis heute den Sinn dieser Aktion nicht verstanden haben. Nach 20 Minuten war mein Sohn wieder bei mir und wir haben uns schlafen gelegt.

Ab da an wurde er die drei morgen, die wir im Krankenhaus anwesend waren, alleine abgeholt, umgezogen und gewogen. Uns wurde nicht eine Sekunde angeboten, ob wir dabei sein wollen. Für mich immer noch eine komische Vorstellung, gerade weil in dieser Zeit auch Schnuller und Ersatzmilch ohne unser Wissen verabreicht wurde.

Mein Wunsch:

Aus den oben genannten Gründen wird unser zweites Kind ohne meinen Mann und ich mich, für alltägliche Dinge, keine Sekunde im Krankenhaus verbringen. Ich möchte nicht, dass der kleine Mann von uns getrennt wird und Fremde sich um ihn kümmern. Wir können ihn umziehen, wir können ihn wickeln – wir wollen, dass er unsere Anwesenheit spürt. Der kleine Mensch war neun Monate in mir, jetzt muss er nicht für solche banalen Dinge von mir oder meinem Mann getrennt werden.

Sollte es aufgrund medizinischer Probleme dazu kommen, dass ich nicht ambulant entbinden kann, sind mir diese Punkte nur sehr wichtig.

Keinen Schnuller

Meine Erfahrungen:

Da ich vor der Geburt meines Sohnes nicht einmal von „Saugverwirrung“ gehört habe, machte ich mir keine Gedanken um einen Schnuller und dessen folgenschwere Konsequenzen. Ich war kein großer Fan von Schnullern, ich empfand es nicht als schön, wenn große Kinder mit ihnen sah und wollte später nicht so ein Schnullerkind haben. Was ich nicht wusste ist, dass 20% der Babys, durch den Schnuller, eine Saugverwirrung bekommen können. Ihr könnt Euch vorstellen, was mein Baby ereilte. Ja, eine Saugverwirrung. Wir wurden nicht eine Sekunde darüber aufgeklärt und der Schnuller wurde ohne unser Wissen, während der Wiege- und Umziehzeit, geben.

Mein Wunsch:

Mein Kind bekommt auf gar keinen Fall einen künstlichen Sauger. Ich habe es bei meinem ersten Kind hinbekommen ihn ohne Schnuller zu beruhigen und nach 23 Monaten Stillbeziehung hat er nicht eine Sekunde einen Ersatz gesucht.

 

Kein Zufüttern durch Pre-Milch

Meine Erfahrungen:

Genauso wie wir nicht wussten, dass unser Sohn einen Schnuller bekam, so wurden wir auch nicht informiert, dass ihm während unserer Abwesenheit, also direkt morgens beim Check, auch die Flasche verabreicht wurde. Zufüttern von Pre-Milch ist einfach am Anfang nicht notwendig. Ohne das Saugen an der Brust kann natürlich keine Milch entstehen. Ein Teufelskreis entsteht. Das Kind hat Hunger, man gibt Ersatzmilch, das Kind saugt nicht, es wird keine Milch gebildet, das Kind hat wieder Hunger. Erst zu Hause habe ich mich ganz genau zu dem Thema belesen und alle uns mitgegebenen angemischten Pre-Milch Flaschen entsorgt und auf mein Kind und mich gehört. Hätte ich damals weiter so gemacht, hätte ich anstatt 23 Monate nur 3 Monate gestillt.

Mein Wunsch:

Dieses Mal soll niemand in unsere Stillbeziehung reinpfuschen. Da ich bei meinem ersten Kind so unglaublich toll stillen konnte, gibt es gar keine Überlegungen, dass es nicht klappen könnte. Ich möchte nicht, dass wieder die Zufütterungsfalle zuschnappt.

 

Stillen nach Bedürfnis

Meine Erfahrungen:

Das einzig gute Erlebnis, welches ich zum Thema Stillen machen konnte war, dass ich direkt nach der Geburt angelegt habe. Die Krankenhaushebammen und Schwestern rieten mir danach, dass ich alle vier Stunden anlegen soll und jede Seiten nur 15 Minuten. Gesagt getan. Mein Kind nahm fast gar nicht zu und ich hatte den Milcheinschuss erst nach 4-5 Tagen. Mein Sohn bekam Pre-Milch hinter unserem Rücken. An eine Situation kann ich mich besonders gut erinnern: Wir hatten ihn an beide Seiten für jeweils 15 Minuten angelegt und er war trotzdem nicht satt. Wir riefen die Schwester, welche ernsthaft meinte, dass das kein Hungerzeichen ist und er sich nur so an den Mund fasst. Im Nachhinein kann ich diese Aussage gar nicht glauben und bin entsetzt, dass uns so ein Schwachsinn erzählt wurde.

Mein Wunsch:

Sofort anlegen und das Kind am besten ununterbrochen an der Brust lassen. Ohne Anlegen kann kein Milcheinschuss von statten gehen. Ich freue mich richtig auf diese Anfangsstillzeit und werde den Kleinen immer auf mir liegen lassen, damit er immer trinken kann. Es wird klar nach Bedürfnis und nicht nach Plan gestillt.

 

Eigene Windeln und Kleidung mitbringen

Meine Erfahrungen:

Mein Sohn bekam Pampers und Krankenhauskleidung an. Damals habe ich mich mit Windeln noch nicht auseinander gesetzt und dachte, dass Pampers die erste Wahl sein. Kleidung hatten wir dabei aber uns wurde gesagt, dass wir sie ihm nicht anziehen dürfen.

Mein Wunsch:

Da unser zweiter Sohn nur bei uns bleiben wird, wird er von Anfang an nur Lillydoo Windeln tragen und unsere eigene Kleidung. Wieso sollte ich ihm Krankenhauskleidung anziehen, wenn wir doch eigene Sachen haben? Die Sachen waren verwaschen und überhaupt nicht mehr weich und schön zum Anziehen.

Keinen Besuch empfangen

Meine Erfahrungen:

Ich war von Anfang an gegen Besuch im Krankenhaus und zu Hause. Jedoch haben wir uns doch überreden lassen – ein riesiger Fehler, den ich niemals mehr machen würde. Manchmal kommt es mir vor, als ob mir wichtige Anfangszeit gestohlen wurde. Viele können das nicht nachvollziehen, aber für mich war es alles andere als schön.

Mein Wunsch:

Egal ob ambulant oder ob ich Zeit im Krankenhaus verbringen muss: Niemand wird die erste Zeit von mir und dem Baby etwas live sehen. Ich will im Bett liegen, Stillen, meine Männer bei mir haben und die Zeit genießen. Die Kennlernzeit für Familie und Freunde kann erst einmal nach hinten verschoben werden. Mein Herz blutet immer noch, wenn ich an die Zeit mit meinem ersten Denke und aus dem Grund besuche ich Familienmitglieder und Freundinnen auf keinen Fall im Krankenhaus. Meist wird von frisch gebackenen Müttern verlangt, dass man das Baby sofort rausgibt und sie fühlen sich unter Druck gesetzt. Ich will einfach nicht, dass wenn jemand die selben Gefühle später dazu hat wie ich, dass die Mama sich immer daran erinnert, dass ich ihr die Ruhe gegönnt habe.

 

Was ich wieder so machen würde

Spät ins Krankenhaus fahren

Am selben Tag war ich noch um 9 Uhr bei der Routine meines Arztes. Dieser meinte sofort, dass wir uns sicherlich am Montag wieder sehen werden. Es kam alles anders und bereits ab 15 Uhr hatte ich die ersten schmerzhaften Wehen. Im Krankenhaus war ich um 18 Uhr mit einem 3cm geöffneten Muttermund. Es war perfekt so. Nicht einmal vier Stunden später war der kleine Mann da.

Familienzimmer

Ich würde niemals im Leben im Krankenhaus ohne Familienzimmer bleiben. Wir haben vorher schon Bescheid gegeben und konnten direkt das Zimmer beziehen. Dort war ich dann, bis zum Einzug in den Kreissaal, alleine mit meinen Mann. Perfekt. Man hatte sein Ruhe, man konnte sich besinnen und niemand Fremdes hat genervt. Auch die Zeit danach war super. Man konnte in Ruhe stillen und hatte nur den persönlichen Besuch im Zimmer. Ich würde die Nächte auch ungern ohne meinen Mann verbringen. Er hatte ein eigenes Schlafsofa und war jede Sekunde an meiner Seite.

Keine PDA

Am Anfang habe ich mir über die PDA nicht viele Gedanken gemacht – macht doch jeder? Als wir dann beim Infoabend des Krankenhauses waren und uns in einem Informationsvideo gezeigt wurde, was genau eine PDA ist, war ich entsetzt. Niemals werde ich mir einen Schlauch in meinen Rücken schieben lassen, die Wehen selbst nicht richtig spüren können und halb gelähmt sein. Am Ausgang wurde jedem eine Zettel mitgegeben, den wir für die PDA ausgefüllt mitbringen sollen. Für den Notfall habe ich ihn ausgefüllt aber nie genutzt.

Reißen anstatt geschnitten zu werden

Ich hatte einen leichten Riss, der mit wenigen Stichen genäht wurde. Genauso würde ich es wieder haben wollen. Ich habe von dem Reißen und dem Nähen rein gar nichts mitbekommen. Es ist super verheilt und ich hatte keine Sekunde mit dieser Narbe ein Problem.

Nach meinem Gefühl pressen und mir nicht reinreden lassen

Meine Hebamme wollte nur wissen, wann ich die Wehe spüre und hat mich dann unterstützt. Da ich keine PDA hatte, konnte ich ganz genau fühlen wann es losgeht. Es war perfekt. Nach 10 Minuten war mein Sohn dann auch schon auf der Welt.

Mein Mann durchtrennt die Nabelschnur

Mein Mann durfte die Nabelschnur durchtrennen – ein wundervoller Moment. Diesen möchte ich beim Zweiten genauso erleben, besser gesagt er. (aber möglichst erst nach dem Auspulsieren)

 

Was würdet Ihr bei Eurer nächsten Geburt anders haben wollen? Welche Punkte sind Euch wichtig um stressfrei an die nächste Entbindung zu gehen? Lasst es mich wissen, vielleicht habe ich einen wichtigen Punkt übersehen.

 

Hier werde ich über mein Gespräch mit den Krankenhaushebammen berichten:

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6 Gedanken zu „Der Geburtsplan | Tipps für die perfekte Geburt in der Klinik“

  1. Franzi sagt:

    Unser zweites Kind habe ich auch ambulant entbunden und ich würde es immer wieder so machen!!
    Wir haben die 4 vorgeschriebenen Stunden im Kreißsaal gestillt und gekuschelt und sind dann zu Hause zu unserer Tochter gefahren. So hatte sie nicht das Gefühl, das Baby hätte mich ihr weg genommen…

  2. Judith P. sagt:

    Toller Artikel. Klingt nach einer sehr flotten Geburt (ist ja auch nicht so alltäglich bei einer Erstgeburt) aber echt crass, was du erlebt hast.
    Irgendwie nen komisches Krankenhaus. Ein Einlauf, wenn die Geburt schon in Gang ist?
    Muss ja nur sein, wenn du das willst, damit bei der Geburt nichts daneben geht.
    Das mit der Bronüle ist anscheinend überall Standard. Bin gepannt, ob du das durchbekommst.
    Am crassesten finde ich aber das mit dem Schnuller und vor allem mit der Pre-Milch. Ohne euch zu fragen oder zu informieren und vor allem warum????

    So ein Vorstellungsgespräch hatte ich bei meiner zweiten Geburt auch nicht. Weil das Krankenhaus zu groß dafür war, wurde mir vorher gesagt. Andererseits wurde ich während der Geburt bzw. am Tag davor (hatte ja einen Blasensprung) nach meinen Wünschen gefragt.
    Im ersten Krankenhaus hatte ich so ein Gespräch und habe meine Wünsche sogar schriftlich aufgeschrieben. Sie wurden dann aber nicht eingehalten. Hat also auch nichts gebracht.
    Kein Besuch finde ich auch ganz wichtig. Konnte meine Schwiegermutter so gar nicht nachvollziehen.
    Und spät ins Krankenhaus fahren macht auch Sinn. Das hätte ich diesmal gern gehabt. Habe ohne Wehen fast zwei Tage im Krankenhaus rumgehangen.

  3. Margit sagt:

    Ich bin sehr erschrocken über deine Erfahrungen im KH! Für mich war der Aufenthalt auch sehr schrecklich, aber aus anderen Gründen… Ich wollte auch eine ambulante Geburt, mein Mann war aber so dagegen, dass ich mich dann doch dagegen entschieden habe und da ich dann einen akuten Kaiserschnitt hatte war es sowieso nicht mehr möglich! Ich hatte aber eine Hebamme zu Hause, die ich bereits in der Schwangerschaft kennen lernte und schon einige Themen mit ihr klären konnte… Das einzig negative für mich war, dass sie mich dazu „drängte“ voll stillen zu können u mich das noch mehr verunsicherte… das war ein sehr emotionales Thema bei uns!
    Ich hab mich aber vor der Geburt schon sehr intensiv mit dem KH und meinen Wünschen auseinandergesetzt – mitunter weil ich wegen „Unstimmigkeiten“ zu regelmäßigen Kontrollen sowieso ins KH musste… Beim Geburtsvorbereitungskurs konnte ich das KH u den Kreissaal besichtigen u etwaige Fragen stellen… Das mit dem Auspulsieren hatte ich vorhin noch nicht gehört – ich wollte aber das Nabelschnurblut spenden, dass war aber in meinem KH nicht möglich!
    Sollte ich noch ein Kind bekommen würde ich mir aber keine ambulante Geburt wünschen: 1. weil mein kleiner Großer nach der Geburt auf die Säuglingsstation musste u ich da schon ein bißchen ängstlich geworden bin, was die Gesundheit anbelangt und 2. möchte ich die erste Zeit mit einem weiteren Kind „alleine“ genießen im Wissen, dass mein Sohn gut versorgt ist – es wird danach lange keine Zeit geben in der ich mit einem zweiten Kind alleine sein kann… Das Baby soll meine ganze Aufmerksamkeit haben dürfen!
    Alles Liebe für dich und eine schöne Geburt…

  4. Lena sagt:

    Hallo Laura,
    Mir leuchten deine Punkte alle komplett ein. Ich finde es richtig und notwendig, dass du dich für deine Wünsche einsetzt. Ich bin entsetzt wie mit euch umgegangen wurde! In heutiger Zeit ein Unding!… Dazu noch nach veraltetem wissen (alle 4 Stunden stillen).

    Mir wurde meine Tochter nach der Geburt direkt auf die Brust gelegt, ohne vorheriges anziehen und „dreckig“. Das bonding soll ja sowieso durch nackter an nackter Haut passieren. In 1 Stunde wird das Baby auch nicht größer oder ändert sein Gewicht drastisch. Für mich war das einer der schönsten Momente. Zudem ist man die erste Person, die der kleine Mensch sieht und neben dem bonding bei Mama und Papa wurde direkt gestillt. 2 Stunden später wurde dann erst gewogen, gemessen und angezogen.
    Eine zweite Sache war, dass mein Freund mir unsere Tochter gegeben hat nachdem sie geboren wurde. Es waren seine Hände, die sie als erste Berührung in ihrem Leben erfahren hat und nicht die irgendeines Arztes. Dazu hatte ich die Möglichkeit sie erst einmal anzuschauen, wie sie da lag, und zu verstehen, dass sie nun wirklich da war. Den Zeitpunkt wann sie hichgehoben wurde und ich sie dann bewusst in Empfang nehmen konnte habe ich entschieden. (das waren vielleicht 2 Minuten oder weniger).
    Leider habe ich auch den Fehler begangen in den ersten Tagen Besuch zu empfangen obwohl ich mir vorher 10 Tage ohne Besuch vorgenommen und das auch so kommuniziert hatte. Im hormonrausch habe ich dann zig Leute eingeladen. Nächstes Mal plakatiere ich die Wohnung voll um mich nochmal daran zu erinnern auf gar keinen Fall Leute einzuladen. 😀 Auch ich habe dann oft die Erwartungen der anderen erfüllt und jeder will ja mal halten und bleibt dann doch länger als gedacht

    Ich wünsche dir alles Gute und eine Geburt nach deinen Vorstellungen, auf die du danach gerne zuruckblickst!

  5. sommersprosse sagt:

    Hallo, die Krankenhauskleidung wird empfohlen, weil sie nicht garantieren können das eure eigene Kleidung zurück kommt. Aber wenn ihr immer bei ihm seit wird das wohl kein Problem geben. Mit der Bevormundung ohne danach auch nur eine Information über Zufütterung oder Schnuller zu geben finde ich auch sehr daneben, ist aber wohl überall Standart… Was es trotzdem nicht rechtfertigt.

    Der Milcheinschuß dauert allerdings auch ohne zu füttern meist 3-4 Tage, vorher nehmen die Kleinen 10-15% des Geburtsgewichtes ab. Das ist aber völlig normal.

    Wie wollt ihr es mit A. organisieren, wenn ihr dieses mal wieder ein Familienzimmer nehmt?

    Alles Gute für die zweite Runde.

    1. Laura sagt:

      Hey,

      also wir haben da gestern drüber geredet. Wunschvorstellung wäre, wenn ich morgens, mittags oder frühen Abend ins Krankenhaus fahren und A. zu seiner Oma kommt. Nun kommt es natürlich drauf an, wann das Baby geboren wird. Ich habe mich etwas informiert und ich denke, dass ich bis zu 4 Stunden nach der Geburt gerne noch im Krankenhaus bleiben würde. Ich denke, dass wir A. nach zwei Stunden dazu holen würden. Übernachten lassen wollen wir ihn eigentlich nirgends. Er würde damit niemals klar kommen – er muss in unseren Armen einschlafen und das will ich ihm nicht direkt an dem Tag nehmen.

      Müssen wir im Krankenhaus bleiben, dann würde ich A. komplett mit ins Familienzimmer nehmen und er würde mit im Krankenhaus schlafen. Oder der Papa fährt im Notfall mit ihm nach Hause.

      Ich bin sehr gespannt wie es am Ende dann wirklich wird.

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